Lasst uns über den Tod sprechen

Wecke deine Lebensfreude - A podcast by Maja Günther - Fridays

Der Tod hat in unserer Gesellschaft bis heute ein schlechtes Image, wir nehmen ihn als Bedrohung wahr und er macht uns eine Todes-Angst. Kein Wunder, denn immerhin markiert er das absolute Ende unserer Existenz, ohne bewiesene Chance auf eine Rückkehr. Und doch ist der Tod ein ganz natürlicher Bestandteil unseres Lebenswegs und wird nicht ungeschehen, wenn wir versuchen, ihn aus unseren Gedanken und Gefühlen zu vertreiben. In dieser Podcastfolge geben wir dir 5 W-Fragen an die Hand, die dir helfen, ein Gespräch über den Tod zu beginnen: 1. Warum möchte ich über den Tod sprechen? Was gibt mir den Impuls dazu: Habe ich etwa einen konkreten Anlass wie den Tod eines geliebten Menschen? 2. Was möchte ich genau besprechen? Gibt es ein bestimmtes Thema wie die Vorstellung über ein Leben nach dem Tod, über die ich mich austauschen möchte? Was verbinde ich ganz persönlich mit Tod und Sterben? Gibt es konkrete Fragen, die zu klären sind wie Patientenverfügung, die Frage nach Organspende, die Art und Organisation der Beerdigung etc.? 3. Wann möchte ich über den Tod sprechen? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt oder brauche ich noch ein wenig? 4. Wie möchte ich über den Tod sprechen? In welchem Rahmen soll das Gespräch stattfinden? Will ich es auf eine sachliche und ernste oder eher fröhliche oder auch emotionale Weise besprechen? 5. Mit wem möchte ich über den Tod sprechen? Eher mit einer nahen Person wie meiner Partnerin oder meinem Partner, den Kindern oder Eltern? Oder mit einer mir etwas fremderen, außenstehenden Person wie einem Freund oder einer Kollegin? Oder mir mit einer bzw. einem Coach oder Therapeut:in? Wir zeigen dir, wie du dich mit der Klärung dieser Fragen Schritt für Schritt dem Thema Tod und Sterben nähern und ihm sein Tabu nehmen kannst. Und natürlich stellen wir dir auch eine Übung aus unserer therapeutischen und Coaching-Arbeit vor, die dir hilft, die 5 W-Fragen gleich in die Tat umzusetzen. In vielen Gesprächen mit Patient:innen und Klient:innen haben wir immer wieder eine Beobachtung gemacht: Wenn es uns gelingt, den Tod ins Leben zu holen, dann wir uns die eigene Endgültigkeit bewusst. Und das schenkt unserem Leben einen Sinn.

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