Präsidentschaftswahlkampf als Zeichen einer Zersplitterung
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Es ist bereits mehrfach bei Auf den Tag genau angeklungen: Die politischen Beobachter*innen der 20er Jahre befürchteten eine unnötige Zersplitterung der politischen Landschaft. Damit waren dann oft Parteien gemeint, die nur von einer und für eine spezielle Gruppe von Menschen geschaffen wurden: Wirtshausbetreiber, Hausbesitzer etc. In der Wilhelmsburger Zeitung vom 14. März 1925 wird dieser Begriff auf die zahlreichen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen bezogen. Gegenüber der Erwartung, die Parteien würden sich auf einen Kandidaten der Mitte einigen, der praktisch konkurrenzlos die Wahl dominieren würde, nominierte beinahe jede Partei einen eigenen Kandidaten. Rosa Leu stellt uns dieses Kandidatentableau vor.