Nach dem Hindenburg-Schock: Versuch einer Wahlanalyse

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Nun war es tatsächlich passiert: 14.639.399 Deutsche hatten beim zweiten Durchgang der Reichspräsidentenwahl für den greisen Feldmarschall Paul von Hindenburg votiert und diesen damit zum Nachfolger des verstorbenen Sozialdemokraten Friedrich Ebert gewählt. Der Kandidat der Weimarer Koalition Wilhelm Marx vom Zentrum kam nur auf 13.752.640 Stimmen und entbehrte schmerzlich die knapp zwei Millionen Stimmen, die an den kommunistischen Kandidaten Ernst Thälmann gegangen waren. Die republikanischen Zeitungen erwachten am 27. April in einer Art Schockstarre. Der Hamburger Anzeiger versuchte sich dennoch bereits an einer Analyse und auch in seltsam vertrauter Weise daran, sich und seinen Leserinnen und Lesern Mut zu machen, dass sich dieser republikfeindliche Rechtsruck auch wieder umkehren lasse. Wie, weshalb und warum, erläutert für uns Frank Riede.

Visit the podcast's native language site