Mit Colin Roß um die Welt

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Einer der bedeutendsten Reiseberichterstatter der Weimarer Zeit ist zweifelsfrei Colin Roß, der die ganze Welt bereiste, Berichte und Bücher schrieb und dabei offensichtlich immer auf dem neuesten Stand der Technik war. Er hielt weltweit auf Naturereignisse, kulturelle Praktiken, Architekturen, städtisches und ländliches Leben den Kurbelkasten “drauf” und produzierte aus diesen Filmdokumenten Film- und Vortragsabende für das neugierige Publikum, das nicht so weit rumgekommen war. Das Hamburger Echo vom 22. März 1925 bespricht eine solche Vorführung im Hamburger Passage Theater ganz enthusiastisch und feiert dabei auch den Film, der aus Sicht des Verfassers, der Photographie überlegen sei. Rosa Leu war für uns dabei. Es sollte an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, dass Colin Roß auf seinen Reisen indigene Bevölkerungen abschätzig betrachtete und dass er sich mit der Zeit zu einem glühenden Nationalsozialisten entwickelte. Seine Frau und er begangen zum Ende des Zweiten Weltkrieges Selbstmord.

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