31.12.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.China genehmigt ersten Impfstoff Der Impfstoff des Arzneimittelherstellers Sinopharm erhält eine bedingte Zulassung im Herkunftsland China. Die Daten hätten gezeigt, dass das Vakzin die einschlägigen Standards der Weltgesundheitsorganisation und der Nationalen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde erfülle, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. In Zukunft müssten die Haltbarkeit und die Schutzwirkung der Impfimmunität kontinuierlich beobachtet werden. Nach Angaben von Sinopharm bietet der Impfstoff einen mehr als 79-prozentigen Schutz vor COVID-19. Merkel nennt Pandemie "Jahrhundertaufgabe" In ihrer letzten Neujahrsansprache stimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel die Deutschen auf weitere Belastungen in der Corona-Krise ein. Der Winter werde hart, und jeder müsse seinen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten, heißt es in dem vorab verbreiteten Redetext. Das Virus habe die Menschen dort getroffen, wo sie am allermenschlichsten seien: im engen Kontakt, im Gespräch, beim Feiern. Die Pandemie war und sei eine "politische, soziale, ökonomische Jahrhundertaufgabe", sagte Merkel. Angesichts der angelaufenen Impfungen blicke sie aber hoffnungsvoll ins neue Jahr. Irland wieder im Corona-Lockdown In Irland hat die Regierung wegen der Corona-Pandemie einen Lockdown von mindestens einem Monat verhängt. Ab sofort sind private Besuche ebenso verboten wie öffentliche Versammlungen. Ausnahmen gibt es nur für Hochzeiten und Beerdigungen im kleinen Kreis. Die Menschen dürfen ihre Häuser nur noch für die Arbeit, die Ausbildung und andere notwendige Zwecke wie Einkäufe oder Arztbesuche verlassen. Regierungschef Micheál Martin begründete den inzwischen dritten Lockdown mit dem starken Anstieg der Neuinfektionen und der schnellen Verbreitung der neuen Virus-Variante aus Großbritannien. Brexit-Handelsabkommen nimmt letzte Hürden In Großbritannien haben beide Kammern des Parlaments das Post-Brexit-Abkommen mit der EU gebilligt. Königin Elizabeth II. setzte das Ratifizierungsgesetz noch in der Nacht als Staatsoberhaupt in Kraft. Damit ist der Weg für den Handelspakt zwischen Großbritannien und der Europäischen Union frei. Mit dem Abkommen wird ein harter wirtschaftlicher Bruch vermieden, wenn Großbritannien in der Nacht zum Freitag nach elf Monaten Übergangsfrist auch aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion austritt. Die EU-Spitze hatte den Brexit-Handelspakt bereits am Mittwochmorgen unterzeichnet. Migranten zurück im Lager Lipa In Bosnien ist der Versuch gescheitert, rund 500 Migranten aus dem ausgebrannten Camp Lipa bei Bihac in einer leerstehenden Kaserne bei Sarajevo unterzubringen. Nach Protesten von Politikern und Anwohnern der Ortschaft, die nicht möchten, dass die Menschen in ihrer Nachbarschaft untergebracht werden, wurde die Verlegung der Migranten gestoppt. Hunderte Menschen sind ins ausgebrannte Lager zurückgekehrt, nachdem sie die Nacht über in Bussen auf ihren Transport in ein Ersatzquartier gewartet hatten. Neue US-Strafzölle auf EU-Produkte Im Streit über Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing liegen die USA und die EU weiter im Clinch. Die Vereinigten Staaten haben nun ihre Strafzölle ausgeweitet. Besonders betroffen sind Flugzeugbauteile aus Frankreich und Deutschland, aber auch bestimmte Weine und andere Spirituosen. Die Europäische Union hatte im November Zusatzabgaben auf bestimmte US-Produkte angekündigt. Daraufhin beschuldigte die US-Regierung Brüssel, bei der Verhängung der Zölle unfaire Entscheidungen getroffen zu haben. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, ihre Flugzeugbauer rechtswidrig zu unterstützen. Anschlag auf Airport Aden Bei Explosionen auf dem Flughafen der jemenitischen Stadt Aden sind mindestens 26 Menschen getötet worden. Nach Angaben von Ärzten wurden mehr als 50 Menschen verletzt. Der mutmaßliche Anschlag ereignete sich nach der Landung eines Flugzeugs mit Mitgliedern der neuen Einheitsregierung, die erst vor kurzem in Saudi-Arabien vereidigt worden war. Jemens Informationsminister Muammar al-Irjani machte die schiitischen Huthi-Rebellen für den Angriff verantwortlich. Nach seinen Angaben kamen keine Regierungsmitglieder zu Schaden. Das deutsche Auswärtige Amt in Berlin verurteilte die Tat als "feigen Anschlag".

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