26.10.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann überraschend gestorben Der SPD-Politiker und Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann ist überraschend gestorben. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gab den "plötzlichen" Tod seines 66-jährigen Parteikollegen am Montagmorgen über Twitter bekannt. Er bestätigte damit Medienberichte, die zuvor den Tod Oppermanns gemeldet hatten. Über die Todesursache ist bislang nichts bekannt. Oppermann saß seit 2005 im Bundestag und war von 2013 bis 2017 SPD-Fraktionsvorsitzender. Seit 2017 bekleidete er das Amt des Bundestagsvizepräsidenten. Zuletzt hatte er angekündigt, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr zu kandidieren. Klare Mehrheit für neue Verfassung in Chile Die Chilenen haben in einem Referendum mit deutlicher Mehrheit für eine Verfassungsreform gestimmt. Nach Teilauszählungen stimmten 79 Prozent für eine Änderung der Verfassung, die aus der Zeit der Diktatur unter Augusto Pinochet (1973-90) stammt. In der Hauptstadt Santiago de Chile feierten Befürworter der Verfassungsänderung auf der Plaza Italia ihren Erfolg. Viele Bürgerbewegungen und Parteien der Linken und der Mitte sehen die aktuelle Verfassung als ein Hindernis für tiefgreifende soziale Reformen. Präsident Sebastián Piñera hatte dem Referendum nach Massenprotesten zugestimmt. Aserbaidschan und Armenien werfen sich Verstöße gegen neue Waffenruhe vor Kurz nach Inkrafttreten einer neuen Waffenruhe im Konflikt um die Kaukasus-Region Berg-Karabach haben sich Aserbaidschan und Armenien gegenseitig Verstöße gegen die Vereinbarung vorgeworfen. Armenische Streitkräfte hätten mehrere Dörfer beschossen, teilte das aserbaidschanische Verteidigungsministerium mit. Die von Armenien unterstützte Führung in Berg-Karabach bezeichnete dies als "Fehlinformation" und erklärte, dass aserbaidschanische Streitkräfte armenische Militärstellungen angegriffen hätten. Beide Seiten hatten sich am Sonntag auf eine neue Waffenruhe geeinigt, die ab Montagmorgen gelten soll. Opposition in Belarus ruft zu Generalstreik gegen Lukaschenko auf Nach wochenlangen Protesten gegen Präsident Alexander Lukaschenko hat die Opposition in Belarus nun zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Dieser solle an diesem Montag beginnen, sagte die Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja. Gegner Lukaschenkos hatten den Generalstreik angekündigt, sollte der Präsident nicht bis Sonntagnacht zurücktreten. Sie werfen ihm Wahlbetrug vor. Bei neuen Massenprotesten in der Hauptstadt hatten Sicherheitskräfte zuvor Blendgranaten gegen Demonstranten eingesetzt. Nach Angaben der Menschenrechtsgruppe Vesna-96 wurden mindestens 216 Aktivisten festgenommen. Konservative gewinnen Parlamentswahl in Litauen In Litauen hat die konservative Vaterlandsunion die Parlamentswahl gewonnen. Die oppositionelle Partei erhielt in der zweiten Wahlrunde voraussichtlich 50 der 141 Mandate, wie die Wahlkommission in Vilnius nach Auszählung fast aller Wahlbezirke mitteilte. Die Vaterlandsunion gehört wie die deutschen Christdemokraten zur EVP-Fraktion im Europäischen Parlament. Zweitstärkste Kraft wurde mit 32 Sitzen der regierende Bund der Bauern und Grünen. Es folgen die Sozialdemokraten vor zwei liberalen Parteien. Es wird erwartet, dass die Ex-Finanzministerin Ingrida Simonyte eine Regierung bildet. Rückschlag für Selenskyjs Partei bei Kommunalwahlen in der Ukraine Bei den Kommunalwahlen in der Ukraine hat die Partei von Präsident Wolodymyr Selenskyj enttäuschende Ergebnisse eingefahren. In den großen Städten und Regionalzentren unterlagen die Kandidaten der Präsidentenpartei "Diener des Volkes", wie Hochrechnungen ergaben. Selenskyjs Partei wurde nur in zwei Stadträten stärkste Kraft. Die Wahl galt als Stimmungstest für Selenskyj und seine Partei. Bei der Wahl zum Bürgermeister in der Hauptstadt Kiew erhielt Amtsinhaber Vitali Klitschko laut Hochrechnungen gut 45 Prozent. Damit muss er wohl Mitte November in die Stichwahl. Erstmals mehr als 50000 Corona-Neuinfektionen in Frankreich Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Frankreich hat erstmals die Marke von 50.000 übersprungen. Die Gesundheitsbehörde meldete 52.010 neu erfasste Ansteckungen. Am Samstag waren es mehr als 45.000 gewesen. Seit Samstag wurden zudem 116 neue Todesfälle gemeldet. Damit starben seit Beginn der Pandemie in Frankreich mindestens 34.761 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Als zweites europäisches Land nach Spanien hatte Frankreich am Freitag die Marke von einer Million nachgewiesenen Corona-Infektionen überschritten. Die Corona-Lage verschlechtert sich seit Wochen dramatisch.