25.01.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Corona-Pandemie verschärft weltweit soziale Ungleichheit Die Corona-Pandemie verschärft einer Studie der Organisation Oxfam zufolge weltweit die wirtschaftliche Ungleichheit. Demnach hätten die 1000 reichsten Menschen ihre Verluste in der Krise in nur neun Monaten wettmachen können. Bei den Ärmsten könnte es dagegen mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis sie sich von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie erholt hätten, heißt es in der Studie. Zum ersten Mal seit einem Jahrhundert drohe eine Verschärfung der wirtschaftlichen Ungleichheit in fast allen Ländern gleichzeitig. Die Auswirkungen der Pandemie träfen aber den globalen Süden deutlich stärker. Portugals Präsident Rebelo de Sousa mit absoluter Mehrheit wiedergewählt Bei der Präsidentenwahl in Portugal ist der beliebte konservative Amtsinhaber Marcelo Rebelo de Sousa bestätigt worden. Nach Auszählung fast aller Stimmzettel erhielt der 72-Jährige 61,6 Prozent der Stimmen. Die sozialistische Kandidatin Ana Gomes kam auf 12,2 Prozent, gefolgt von dem Rechtspopulisten André Ventura mit 11,9 Prozent. Da Rebelo de Sousa die absolute Mehrheit gewann, ist eine zweite Wahlrunde nicht nötig. Trotz des Corona-Lockdowns war die Wahlbeteiligung nicht so niedrig wie befürchtet. In Portugal war zuletzt eine extreme Zunahme der Corona-Infektionen festgestellt worden. Amnesty beklagt massive Menschenrechtsverstöße in Ägyptens Strafvollzug Amnesty International hat massive Menschenrechtsverstöße in ägyptischen Gefängnissen angeprangert. In einer Bilanz zehn Jahre nach dem "Arabischen Frühling" beklagte die Menschenrechtsorganisation, dass in Ägypten tausende Menschen inhaftiert seien, die sich an vorderster Front für soziale und politische Gerechtigkeit eingesetzt hätten oder die in unfairen Verfahren von Militärgerichten verurteilt worden seien. Den Gefangenen werde gezielt die Erfüllung von Grundbedürfnissen und der Schutz vor dem Coronavirus verwehrt, so Amnesty. Folter und Misshandlungen seien "an der Tagesordnung". Israel eröffnet Botschaft in Vereinigten Arabischen Emiraten Gut vier Monate nach der Normalisierung der Beziehungen hat Israel in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Botschaft eröffnet. Das israelische Außenministerium teilte mit, die Botschaft sei in "temporären Büros" in Abu Dhabi untergebracht, bis eine ständige Bleibe gefunden sei. Das Kabinett der Emirate hatte kurz zuvor die Einrichtung einer Botschaft in Tel Aviv gebilligt. Israels Außenminister Gabi Aschkenasi begrüßte den Beschluss. Dieser werde "die herzlichen Beziehungen" zwischen den Ländern vorantreiben. Israel hatte zuletzt die Beziehungen zu vier arabischen Staaten normalisiert. Klima-Risiko-Index verzeichnet zunehmende Schäden durch Naturkatastrophen Der Klimawandel führt schon jetzt zu vermehrten Wetterextremen und immer höheren Schäden. Das ist das Ergebnis des Globalen Klima-Risiko-Index der Umweltorganisation Germanwatch für 2019. Das Jahr gehe als das verheerender Wirbelstürme in die Geschichte ein, heißt es in dem Bericht. Am stärksten betroffen waren Mosambik, Simbabwe und die Bahamas. Entwicklungsländer seien besonders verletzlich. Eine Reihe von Ländern wie Haiti oder Pakistan würden mittlerweile so oft von Wetterextremen heimgesucht, dass sie kaum noch in der Lage seien, sich von den einzelnen Katastrophen zu erholen. Russisches Schiff verlegt Nord-Stream-2-Rohre Ungeachtet neuer Sanktionsdrohungen der USA hat das russische Schiff "Fortuna" Arbeiten zur Fertigstellung der umstrittenen Gas-Pipeline Nord Stream 2 aufgenommen. Die "Fortuna" habe in dänischen Gewässern mit Arbeiten begonnen, teilte das Nord-Stream-2-Konsortium mit. Alle Arbeiten fänden "in Übereinstimmung mit den erhaltenen Genehmigungen statt". Nachdem der Bau von Nord Stream 2 wegen US-Sanktionen fast ein Jahr unterbrochen gewesen war, war er Anfang Dezember im deutschen Teil der Ostsee fortgesetzt worden. In Dänemarks Gewässern ist der Weiterbau seit dem 15. Januar wieder erlaubt. Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen in Niederlanden Die verschärften Coronamaßnahmen und die neue Ausgangssperre haben in mehreren niederländischen Städten Krawalle ausgelöst. Kurz vor Beginn der Ausgangssperre um 21 Uhr MEZ am Sonntag kam es nach Angaben der Polizei in etwa zehn Städten zu Ausschreitungen. Polizisten wurden mit Feuerwerkskörpern und Steinen angegriffen. In Den Haag wurden Autos in Brand gesteckt. Unruhen wurden auch aus Tilburg, Enschede, Venlo, Roermond, Breda, Arnheim und Apeldoorn gemeldet. In Enschede griffen Randalierer ein Krankenhaus mit Steinwürfen an. Mehr als 200 Personen wurden landesweit festgenommen.