24.10.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Neuer Rekord bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 14.714 neue Corona-Fälle gemeldet, so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Da es allerdings zuletzt zeitweise zu Lücken bei der Datenübermittlung gekommen war, könnten in der jüngsten Zahl der Neuinfektionen entsprechende Nachmeldungen enthalten sein. Die Zahl der Todesfälle in Deutschland in Verbindung mit einer SARS-CoV-2-Infektion überschritt am Samstag die Marke von 10.000. Frankreich überspringt Schwelle von einer Million Corona-Infektionen Als zweites EU-Land nach Spanien hat Frankreich die Grenze von einer Million Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus überschritten. In den vergangenen 24 Stunden sei die Rekordzahl von 42.032 Neuinfektionen verzeichnet worden, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen stieg damit auf 1.041.075. Insgesamt 34.508 Infizierte starben seit dem Beginn der Pandemie in Frankreich. Ab Samstag wird dort im Kampf gegen das Coronavirus die nächtliche Ausgangssperre ausgeweitet und betrifft dann rund zwei Drittel der Bevölkerung. Tausende Polen protestieren gegen Verschärfung des Abtreibungsrechts In Warschau und anderen polnischen Städten haben am Abend erneut Tausende gegen die Verschärfung des Abtreibungsverbots demonstriert. "Sadisten, wir kommen euch holen", skandierten Teilnehmer. Das Verfassungsgericht hatte am Donnerstag entschieden, dass selbst Schwangerschaftsabbrüche wegen schwerer Fehlbildungen des ungeborenen Kindes gegen das in der Verfassung garantierte Recht auf Leben verstießen. Schon am Donnerstagabend hatte es Proteste gegen das Urteil gegeben, das Polen nah an ein generelles Abtreibungsverbot bringt. Das Land hat eines der strengsten Abtreibungsgesetze Europas. Demonstration in Budapest für autonome Theater-Universität Rund 10 000 Menschen sind durch die ungarische Hauptstadt gezogen, um für die Autonomie der Budapester Theater- und Film-Universität zu demonstrieren. Die meist schweigenden Demonstranten trugen Transparente mit Aufschriften wie "Die Kunst ist frei" und "Es reicht!". Der Zug endete mit einer Kundgebung vor dem Gebäude der Theater-Uni, das die Studenten seit fast zwei Monaten besetzen. Am 1. September hatte die rechtsnationale Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban der wichtigsten Ausbildungsstätte für Theaterleute und Filmemacher in Ungarn die Autonomie entzogen. US-Außenminister Pompeo drängt auf Ende der Gewalt in Berg-Karabach US-Außenminister Mike Pompeo hat bei separaten Treffen mit seinen Kollegen aus Armenien und Aserbaidschan auf ein Ende der Kämpfe um die Kaukasusregion Berg-Karabach gepocht. Bei dem Treffen in Washington rief er beide Seiten auf, "die Gewalt zu beenden und die Zivilbevölkerung zu schützen". Bisher hat vor allem Russland eine Vermittlerrolle in dem Konflikt zwischen beiden Ländern gespielt. Die USA verhalten sich weitgehend neutral. Gemeinsam mit Russland und Frankreich leiten sie die Minsk-Gruppe der OSZE, die 1992 zur Entschärfung des Konflikts eingerichtet worden war. USA ziehen Konsequenz nach russischem Hackerangriff Drei Jahre nach einer Hacker-Attacke auf eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien hat die US-Regierung Sanktionen gegen ein russisches Forschungszentrum verhängt. Der Einsatz der unter dem Namen Triton bekannt gewordenen Angriffssoftware sei aus dem Institut für Chemie und Mechanik in Moskau unterstützt worden, teilte das US-Finanzministerium mit. Die Einrichtung wird durch die Sanktionen unter anderem keine Geschäfte mit Personen und Firmen aus den USA machen. Die Triton-Software wurde von Experten als besonders gefährlich eingeschätzt, weil sie Sicherheitskomponenten der Systeme ins Visier nimmt. Nigerias Präsident: Viele Tote bei Protesten gegen Polizeigewalt Bei den blutigen Protesten gegen Polizeigewalt in Nigeria sind in den vergangenen Tagen 51 Zivilisten, 11 Polizisten und 7 Soldaten gestorben. Das sagte Nigerias Präsident Muhammadu Buhari. Er gab damit erstmals zu, dass die jüngsten Ausschreitungen für viele Menschen tödlich verliefen. Der Präsident sagte nicht, ob Sicherheitskräfte für die 51 toten Zivilisten verantwortlich seien. Er betonte aber, dass die 11 Polizisten und 7 Soldaten von den Demonstranten umgebracht worden seien. Die #EndSARS genannten Proteste in Afrikas größter Volkswirtschaft dauern bereits seit zwei Wochen an.