23.10.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.TV-Duell: Biden attackiert Trump für Umgang mit Corona Das zweite TV-Duell zwischen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden zwölf Tage vor der US-Präsidentschaftswahl verlief deutlich gesitteter als das erste. Trotz kontroverser Einstellungen zu Themen wie Corona, mutmaßliche Wahlkampf-Einmischung Russlands, Nordkorea, Krankenversicherung, Einwanderung oder Rassismus und Klimawandel blieben die Kandidaten sachlicher. Breiten Raum nahm die Corona-Pandemie ein. Biden sagte, wer für so viele Tote verantwortlich sei, sollte nicht Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bleiben. Trump habe keinen Plan gegen die Pandemie. Amnesty International prangert mangelnden Schutz von Demonstranten in den USA an Amnesty International hat die US-Regierung aufgefordert, Demonstranten besser vor der Gewalt bewaffneter Gruppen zu schützen. Sicherheitskräften gelinge es derzeit nicht, die Störung friedlicher Demonstrationen zu verhindern, heißt es in einem Bericht der Menschenrechtsorganisation. Darin wurden mehr als 200 Fälle in 36 Bundesstaaten aufgelistet, in denen Proteste und Gegenproteste ohne Eingreifen der Polizei eskalierten. Amnesty empfiehlt angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahl unter anderem, das Tragen von Waffen an öffentlichen Orten sowie bei Versammlungen einzuschränken. EU verhängt neue Sanktionen gegen Russland Die EU hat wegen des Hackerangriffs auf den Deutschen Bundestag im Jahr 2015 Sanktionen gegen zwei russische Geheimdienstoffiziere verfügt. Betroffen sind nach EU-Angaben der Leiter des Militärgeheimdienstes GRU und ein Offizier. Beide sollen maßgeblich in den Angriff verwickelt gewesen sein. Sie wurden mit Einreiseverboten und Kontensperrungen belegt. Zudem wurde eine für Cyber-Angriffe zuständige Stelle des GRU auf die EU-Sanktionsliste gesetzt. Der Hackerangriff hatte im April und Mai 2015 die IT-Infrastruktur des Bundestages für mehrere Tage lahmgelegt. UN erhalten Hunderte Millionen Euro für Rohingya-Flüchtlinge Bei einer internationalen Geberkonferenz zur Unterstützung der aus Myanmar vertriebenen Rohingya sind umgerechnet rund 505 Millionen Euro zusammengekommen. Diese Summe werde es ermöglichen, die humanitäre Hilfe zu stärken, sagte UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi nach dem virtuellen Treffen. Die USA sagten rund 170 Millionen Euro zusätzliche Hilfen zu. Die EU versprach 96 Millionen Euro und Großbritannien 53 Millionen Euro. Die Bundesregierung stellte 30 Millionen Euro Soforthilfe bereit. Die muslimischen Rohingya aus Myanmar sind laut UN die größte staatenlose Gemeinschaft der Welt. Brasilianische Umweltbehörde stoppt Waldbrandbekämpfung wegen Geldmangels Die brasilianische Umweltbehörde Ibama hat alle Einsatzkräfte im Kampf gegen Waldbrände zurückgezogen. Begründet wurde der Schritt mit akutem Geldmangel. Man habe bereits seit September keine finanziellen Mittel mehr für die Brandbekämpfung, hieß es in einer Pressemitteilung. Brasilien wird derzeit von zahlreichen Waldbränden heimgesucht. Im Amazonas-Gebiet wurden in diesem Jahr mit fast 90.000 Feuern mehr Brände registriert als im gesamten Vorjahr. Im Pantanal, einem der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Erde, verzeichneten Umweltschützer bis Ende September mehr als 18.000 Brände. Polens Verfassungsgericht verbietet Abtreibung kranker Föten Polen verschärft sein ohnehin schon restriktives Abtreibungsrecht weiter. Das höchste Gericht des Landes erklärte Schwangerschaftsabbrüche aufgrund schwerer Fehlbildungen für verfassungswidrig. Nach Ansicht der Richter verstößt die bisherige Regelung gegen die Menschenwürde ungeborener Kinder. Für die nationalkonservative Regierungspartei PiS ist das Urteil ein Erfolg. Sie will, dass Schwangerschaftsabbrüche nur noch dann möglich sind, wenn das Leben der Schwangeren unmittelbar bedroht ist oder sie in Folge einer Vergewaltigung oder durch Inzest schwanger geworden sind. Goldman Sachs zahlt Milliardenstrafe in Betrugsskandal Die US-Großbank Goldman Sachs muss wegen des Korruptionsskandals um den malaysischen Staatsfonds 1MDB erneut tief in die Taschen greifen. Mit einem fast drei Milliarden Dollar schweren Vergleich schafft die Investmentbank eine Klage des US-Justizministeriums aus der Welt, wie bei einer Gerichtsanhörung in den USA bekannt wurde. Die Malaysia-Tochter der Bank bekannte sich gleichzeitig schuldig, gegen US-Korruptionsgesetze verstoßen zu haben. Nach Ermittlungserkenntnissen sollen malaysische Ex-Regierungsmitglieder und dubiose Berater um die 4,5 Milliarden Dollar aus dem Fonds veruntreut haben.