22.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Steigende Corona-Zahlen vor neuen Beratungen in Deutschland Vor den neuen Corona-Beratungen zwischen Bund und Ländern wird in Deutschland eine weitere Zunahme des Infektionsgeschehens registriert. Laut Robert Koch-Institut meldeten die Gesundheitsämter weitere 7709 Infektionen, das sind gut 1100 mehr als am vorherigen Montag. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 50 auf gut 74.700. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg bundesweit auf 107. Ab einem Wert von 100 soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern eine sogenannte Notbremse ausgelöst werden. Am Nachmittag beginnen neue Beratungen. Zur Debatte stehen unter anderem nächtliche Ausgangsbeschränkungen. China macht Kanadier Kovrig den Prozess In Peking hat der Prozess gegen den kanadischen Ex-Diplomaten Michael Kovrig begonnen. Die chinesischen Behörden werfen ihm Spionage vor. Kanadischen Diplomaten wurde der Zugang zum Gericht verwehrt. Am Freitag war in Dandong im Nordosten Chinas bereits das Verfahren gegen den Kanadier Michael Spavor wegen angeblicher Spionage gestartet. Kanada sieht in der Festnahme der beiden Staatsbürger Ende 2018 einen Vergeltungsschlag für die Inhaftierung der chinesischen Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Vancouver wenige Tage zuvor. Die USA werfen ihr Verstöße gegen die Iran-Sanktionen vor. Kongolesischer Oppositionspolitiker am Wahltag gestorben Der an COVID-19 erkrankte wichtigste Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl in der Republik Kongo ist am Wahltag gestorben. Guy-Brice Parfait Kolélas starb nach Angaben seines Wahlkampfleiters während des Krankenflugs nach Frankreich. Erst zwei Tage zuvor hatte er sein positives Corona-Testergebnis öffentlich gemacht. In einer Videobotschaft rief er die Bürger dazu auf, "für den Wechsel" zu stimmen, dann habe er "nicht umsonst gekämpft". Bei der Wahl wird mit einem Sieg des 77-jährigen Amtsinhabers Denis Sassou-Nguesso gerechnet. Ein Ergebnis wird erst in einigen Tagen erwartet. Abgewählter US-Präsident Trump baut eigene Social-Media-Plattform auf Der frühere US-Präsident Donald Trump plant nach Angaben eines Beraters nach der Sperrung seiner Konten in sozialen Medien seine eigene Plattform. Trump werde in zwei bis drei Monaten mit einer eigenen, neuen Plattform in den Bereich Social Media zurückkehren, sagte Berater Jason Miller dem Sender Fox News. Twitter hatte kurz nach dem Sturm auf das US-Kapitol im Januar Trumps privaten Account mit 88 Millionen Anhängern dauerhaft gesperrt. Zuvor hatte Trump seine Unterstützer bei Twitter zum Marsch zum Kapitol aufgerufen. Ein Amtsenthebungsverfahren wegen Aufruhrs endete mit einem Freispruch. CDU-Abgeordnete Strenz auf Flug verstorben Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz ist während ihres Rückflugs von Kuba nach Deutschland verstorben. Die 53-Jährige sei kollabiert, erklärte der Sprecher der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg. Der Pilot der Maschine war nach dem medizinischen Notfall im irischen Shannon gelandet. Strenz wurde ins Krankenhaus in Limerick gebracht. Aber die Mediziner konnten ihr nicht mehr helfen. Die CDU-Politikerin war seit 2009 Mitglied des Bundestags. Sie stand im Zusammenhang mit Geldflüssen aus dem autoritären Aserbaidschan unter Korruptionsverdacht. Amnesty fordert von FIFA Druck auf Katar Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat den Fußball-Weltverband FIFA aufgerufen, WM-Gastgeber Katar zu drängen, die Lage der Arbeitsmigranten entscheidend zu verbessern. Nach wie vor würden Tausende von Arbeitsmigrantinnen und -migranten in dem Emirat ausgebeutet und missbraucht, erklärte die Organisation in Berlin. Die FIFA trage als Organisator der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar die Verantwortung für alle Schäden, die Arbeiterinnen und Arbeiter im Rahmen der bisherigen WM-Projekte erlitten hätten. Laut Amnesty gibt es in dem Emirat 2,3 Millionen Arbeitsmigranten. Polnischer Dichter Adam Zagajewski tot Der polnische Dichter und Essayist Adam Zagajewski ist im Alter von 75 Jahren in Krakau gestorben. Das teilte sein Verlag A5 mit. Zagajewski lebte abwechselnd in Polen und in den USA, wo er an der Universität in Chicago Literatur unterrichtete. Bekannt wurde er unter anderem wegen eines Gedichts, das das US-Magazin "The New Yorker" nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in seiner Sonderausgabe gedruckt hatte. Zagajewski erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde zeitweise als Anwärter auf den Literaturnobelpreis gehandelt. Seit 2015 war er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.