20.10.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Scholz kündigt Studie zu Rassismus bei Polizei an Zum Thema Rassismus in der deutschen Polizei wird es nach Ankündigung von Vize-Kanzler Olaf Scholz nun doch eine Studie geben. Allerdings werde noch überlegt, wie sie bezeichnet werden solle, sagte der SPD-Politiker im WDR. Er tausche sich dazu regelmäßig mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) aus. Seehofer lehnt eine Rassismus-Studie ab, die nur die Polizei in den Blick nimmt, weil diese dadurch unter Generalverdacht gestellt werde. Er zeigte sich aber offen, im Rahmen einer umfassenden Studie zu Rassismus in der Gesellschaft auch die Sicherheitsbehörden zu untersuchen. Jüdische Friedhöfe in Griechenland geschändet In Griechenland wurden mehrere jüdische Friedhöfe und ein Mahnmal für die Opfer des Holocaust in der Stadt Thessaloniki geschändet. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, wurden auf das Denkmal, das rund 50.000 getöteten Juden gewidmet ist, die Worte gesprüht: "Mit Juden verliert man". Vor wenigen Tagen hatte es in Griechenland ein aufsehenerregendes Urteil gegen Führungsmitglieder der Neonazi-Partei "Goldene Morgenröte" gegeben. USA erheben Anklage gegen Russen wegen Cyberangriffen Die USA haben Anklage gegen sechs Offiziere des russischen Militärgeheimdienstes GRU wegen weltweiter Cyberattacken erhoben. Wie das US-Justizministerium mitteilte, zielten die Angriffe unter anderem auf das ukrainische Stromnetz, die französische Präsidentenwahl 2017 sowie 2018 auf die Olympischen Winterspiele in Südkorea ab. Zudem sollen die Beschuldigten mit einem Schadprogramm Computer von Unternehmen infiziert haben. Das Ministerium sprach von der "zerstörerischsten Serie" von Angriffen, die je einer einzelnen Gruppe zugeordnet worden seien. Keiner der Russen befindet sich derzeit in US-Haft. USA wollen Sudan von Liste der Terror-Staaten streichen Die USA haben dem Sudan angeboten, das afrikanische Land von der Liste staatlicher Unterstützer von Terroristen zu streichen. Voraussetzung ist einem Tweet von US-Präsident Donald Trump zufolge allerdings, dass die Regierung in Khartum die Summe von insgesamt 335 Millionen Dollar an amerikanische Terroropfer zahlt. Der Sudan ist seit 1993 international weitgehend isoliert. Damals kamen Osama bin Laden und andere gesuchte Extremisten in dem Land unter. US-Präsident Trump attackiert Gesundheitsexperten Fauci Donald Trump hat Medienberichten zufolge erneut scharfe Kritik an dem führenden Gesundheitsexperten des Landes, Anthony Fauci, geübt. Der Sender CNN und die "New York Times" berichten über Äußerungen des US-Präsidenten, die er vor Mitarbeitern seines Wahlkampfteams gemacht habe. Fauci sei eine "Katastrophe", sagte Trump demnach. Wenn man auf ihn gehört hätte, wäre die Zahl der an COVID-19 gestorbenen US-Bürger noch höher ausgefallen. Schikanierung von Hausangestellten in Katar Amnesty International hat die Erniedrigung und Misshandlung von Hausangestellten im Golfemirat Katar angeprangert. Fast 40 Prozent von 105 befragten Frauen gaben an, dass ihre Arbeitgeber sie beleidigt, angespuckt oder geschlagen hätten, wie es in einem Bericht der Menschenrechtsorganisation heißt. Zudem werde vielen Angestellten trotz eines Schutzgesetzes der Arbeitslohn vorenthalten. Immer wieder käme es auch zu Übergriffen und sexualisierter Gewalt. In Katar arbeiten laut Amnesty rund 173.000 Frauen als Hausangestellte. Sie kommen meist aus armen Ländern wie Bangladesch, Nepal oder Indien.