19.11.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Australien entschuldigt sich für Kriegsverbrechen in Afghanistan Australische Soldaten einer Eliteeinheit haben nach einem Untersuchungsbericht bei ihrem Einsatz in Afghanistan Kriegsverbrechen begangen. Sie hätten mindestens 39 Gefangene oder Zivilisten unrechtmäßig getötet, sagte der Chef der australischen Verteidigungsstreitkräfte Angus Campbell bei der Vorstellung des Berichts in Canberra. Aufgedeckt worden sei so eine beschämende Bilanz einer "egozentrischen Kriegerkultur". Campbell entschuldigte sich im Namen der Streitkräfte bei der afghanischen Bevölkerung und empfahl eine strafrechtliche Verfolgung der Verdächtigen. EU-Parlament bleibt im Streit mit Ungarn und Polen hart Das Europäische Parlament will im Etatstreit mit Polen und Ungarn nicht nachgeben. Parlamentspräsident David Sassoli und die Fraktionsvorsitzenden teilten mit, die Vereinbarungen zum EU-Haushalt und zum Rechtsstaatlichkeitsprinzip könnten unter keinen Umständen wieder aufgeschnürt werden. Warschau und Budapest hatten am Montag ihr Veto gegen das gesamte EU-Haushaltspaket mit 1,8 Billionen Euro eingelegt, das auch den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfsfonds beinhaltet. Sie werfen der EU Erpressung vor, da bei Verstößen gegen die Rechtsstaatlichkeit EU-Hilfen gekürzt werden sollen. Außenminister verurteilen Chinas Vorgehen in Hongkong Die USA, Kanada, Großbritannien, Australien und Neuseeland zeigen sich sehr besorgt über die Einmischung Chinas in die Politik Hongkongs. Mit dem Ausschluss von vier demokratischen Abgeordneten aus dem Stadtparlament ohne Gerichtsverfahren sollten anscheinend kritische Stimmen in der chinesischen Sonderverwaltungszone zum Schweigen gebracht werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Länder. Die Außenminister der fünf Staaten forderten die chinesischen Zentralbehörden nachdrücklich auf, die Mitglieder des Legislativrates unverzüglich wieder einzusetzen. Menschenrechtler werfen Saudi-Arabien Täuschung vor Wenige Tage vor dem virtuellen G20-Gipfel unter Vorsitz Saudi-Arabiens warnen Menschenrechtler vor einem vorgetäuschten Reformwillen der Regierung in Riad. Es gebe keinen wirklichen Willen zur Veränderung in der Herrscherfamilie, erklärte Chalid Ibrahim, Direktor des Gulf Center for Human Rights. Nach seinen Erkenntnissen gibt es nach wie vor Tausende politische Häftlinge in der Monarchie am Golf. Ähnlich bewertet Amnesty International die Lage. Die Saudis präsentierten eine vermeintliche Reformagenda, um deutlich zu machen, dass der Wüstenstaat der Wirtschaft offenstehe, erklärte Amnesty. Trump strengt teilweise Neuauszählung in Wisconsin an Donald Trump will bei seinem Versuch, das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl zu kippen, auch einen Teil der Stimmen im Bundesstaat Wisconsin neu auszählen lassen. Hierfür habe das Wahlkampfteam des Präsidenten einen Betrag von drei Millionen Dollar überwiesen, teilte die Wahlkommission des Bundesstaates mit. Da der Vorsprung des Demokraten Joe Biden hier deutlich mehr als 0,25 Prozentpunkte beträgt, muss das Trump-Team die Auszählung bezahlen. In Pennsylvania geht der Streit um den knappen Wahlausgang vor das Oberste Gericht des Staates.