19.02.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
Categories:
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.NASA bestätigt "Touchdown" auf dem Mars Der amerikanische Mars-Rover "Perseverance" ist erfolgreich auf dem Roten Planeten gelandet. Das bestätigte das Kontrollzentrum der US-Raumfahrtbehörde NASA im kalifornischen Pasadena. Schon wenige Minuten nach der Landung schickte der Rover erste pixelige Schwarz-Weiß-Fotos vom Mars. "Perseverance" soll auf dem Planeten nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens suchen sowie das dortige Klima und die Geologie erforschen. Bei einer späteren, gemeinsam mit der Europäischen Raumfahrt Agentur ESA entwickelten Mission, sollen auch Proben vom Mars zurück zur Erde gebracht werden. Junge Demonstrantin in Myanmar stirbt Tage nach Kopfschuss Eine bei den Protesten in Myanmar schwer verletzte Demonstrantin ist gestorben. Die 20-Jährige erlag den Folgen eines Kopfschusses, den sie bei einer Demonstration in Naypyidaw in der vergangenen Woche erlitten hatte, wie ein Krankenhausarzt sagte. Die junge Frau war in der vergangenen Woche zu einer Symbolfigur der Protestbewegung geworden. Seit dem Militärputsch am 1. Februar finden in dem südostasiatischen Land Massenproteste gegen die Militärjunta statt. Die Demonstranten fordern die Rückkehr zur Demokratie und die Freilassung der entmachteten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi. USA lassen Asylsuchende aus Mexiko wieder ins Land Nach dem Richtungswechsel in der Migrationspolitik lässt die US-Regierung wieder Asylbewerber aus Mexiko über die Grenze. Von diesem Freitag an dürfen Antragsteller für ihre Gerichtsanhörungen in die Vereinigten Staaten kommen und dort für die Dauer ihrer Verfahren bleiben. Bisher mussten sie in Mexiko auf die Entscheidung warten. Die US-Demokraten brachten zudem einen Gesetzentwurf für die von Präsident Joe Biden angestrebte Einwanderungsreform im Kongress ein. Demnach soll unter anderem elf Millionen Migranten ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung der Weg zu einer Einbürgerung geebnet werden. USA zeigen Gesprächsbereitschaft im Atomkonflikt Im Streit um das Atomabkommen mit dem Iran ist die neue US-Regierung bereit, sich mit Vertretern der Teheraner Führung und der übrigen Vertragsstaaten zu treffen. Man werde eine Einladung des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell annehmen, um gemeinsam nach einer diplomatischen Lösung zu suchen, erklärte das Außenministerium in Washington. Der Atomdeal wurde 2015 zwischen dem Iran sowie den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China vereinbart. 2018 waren die Vereinigten Staaten unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig aus dem Abkommen ausgestiegen. NATO vertagt Entscheidung über Afghanistan Die NATO führt ihren Einsatz in Afghanistan bis auf Weiteres fort. Man habe keinen endgültigen Beschluss über die zukünftige Präsenz in dem Krisenland gefasst, erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg nach Beratungen mit den Verteidigungsministern des Bündnisses. Es solle erst noch einmal geprüft werden, ob die Taliban die Bedingungen für einen Rückzug der NATO erfüllt hätten. Damit bleiben rund 10.000 Soldaten aus verschiedenen Staaten, darunter Deutschland, vorerst am Hindukusch, um die demokratisch gewählte Regierung durch Ausbildung und Beratung von Sicherheitskräften zu unterstützen. Algerien steuert auf Neuwahlen zu Angesichts wieder aufkeimender Proteste in seinem Land hat Algeriens Präsident Abdelmadjid Tebboune vorgezogene Parlamentswahlen angekündigt. Zudem solle innerhalb von 48 Stunden das Kabinett umgebildet werden, erklärte der Staatschef in einer Fernsehansprache am Donnerstagabend. Ein "grundlegender Wandel" müsse zu Institutionen führen, an denen es keine Zweifel gebe, betonte Tebboune. Außerdem begnadigte er Dutzende inhaftierte Aktivisten der Protestbewegung "Hirak". Sie entstand vor rund zwei Jahren und stürzte den damaligen Langzeitherrscher Abdelaziz Bouteflika. Draghi gewinnt zweites Vertrauensvotum In Italien hat der neue Ministerpräsident Mario Draghi auch die zweite Vertrauensabstimmung überstanden. In der Abgeordnetenkammer in Rom stimmten 535 Parlamentarier für seine Regierung der nationalen Einheit, lediglich 56 dagegen. Bereits zuvor hatte ihm der Senat mit klarer Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen. Damit endet eine politische Krise, die das südeuropäische Land inmitten der Corona-Pandemie über Wochen blockierte. Im Gegenzug für EU-Hilfsgelder wird die italienische Regierung wohl auch unpopuläre Reformen durchsetzen müssen.