18.01.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Kreml-Kritiker Nawalny bei Rückkehr nach Russland festgenommen Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist bei seiner Rückkehr nach Moskau kurz nach der Landung festgenommen worden. Der Kreml-Kritiker hatte vor fünf Monaten einen Giftanschlag in Sibirien knapp überlebt und war danach in Berlin behandelt worden. Die russische Strafvollzugsbehörde FSIN wirft Nawalny vor, wiederholt gegen die Auflagen einer fünfjährigen Bewährungsstrafe verstoßen zu haben. Weiter Kritik an Verhaftung Nawalnys Bundesaußenminister Heiko Maas hat die sofortige Freilassung des am Sonntag in Moskau festgenommenen Kremlkritikers Alexej Nawalny gefordert. Russland sei durch seine Verfassung und durch internationale Verpflichtungen an das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit und den Schutz der Bürgerrechte gebunden, sagte Maas in Berlin. Diese Prinzipien müssten auch gegenüber Nawalny gelten. Auch EU-Ratschef Charles Michel und der Außenbeauftragte Josep Borrell verlangten die Freilassung des 44 Jahre alten russischen Oppositionspolitikers. Ähnlich äußerten sich die Regierungen Frankreichs und der USA. Zweieinhalb Jahre Haft für Samsung-Erbe wegen Korruption In Südkorea ist der Erbe des Elektronikkonzerns Samsung, Lee Jae-yong, wegen Bestechung und Veruntreuung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Lee sei sofort verhaftet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Grund ist eine Korruptionsaffäre um die frühere südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye. Samsung soll hohe Summen an Unternehmen einer Park-Freundin gezahlt und im Gegenzug unter anderem politische Vergünstigungen erhalten haben. Lee ist Vize-Chef von Samsung, gilt aber als oberster Entscheidungsträger des führenden Herstellers von Smartphones und Speicherchips. Trump unternimmt noch einmal Schritte gegen China Der scheidende US-Präsident Donald Trump verschärft Insidern zufolge kurz vor seiner Ablösung noch einmal seinen Kurs gegen China. Ins Visier genommen wurde nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters erneut der weltgrößte Hersteller von Telekommunikationsausrüstung, Huawei Technologies. Demnach hat die Trump-Regierung amerikanische Huawei-Geschäftspartner wie den Chiphersteller Intel benachrichtigt, dass sie bestimmte Exportlizenzen widerruft. Zugleich sollen Dutzende neuer Anträge zur Belieferung des chinesischen Technologiekonzerns abgelehnt werden. Brasilien beginnt mit Impfungen gegen Corona Brasilien hat mit dem Impfen gegen das Coronavirus begonnen. Als erste Bürgerin erhielt eine Krankenschwester in São Paulo eine Impfdosis. Die Arzneimittelagentur Anvisa hatte zuvor die Impfstoffe von AstraZeneca und der Universität Oxford und von Coronavac des chinesischen Herstellers Sinovac zugelassen. Dem Start war ein Streit zwischen Präsident Jair Bolsonaro und den Gouverneuren der Bundesstaaten vorausgegangen. Bolsonaro betonte immer wieder, dass keine Eile zum Impfen bestehe. Vor allem der Gouverneur des Staates São Paulo, João Doria, kritisierte den Staatschef wegen dessen Verharmlosung der Pandemie. Erneut Tote in sudanesischer Region Darfur In der sudanesischen Unruheregion Darfur sind bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Angehörigen verschiedener Volksgruppen mehr als 80 Menschen getötet worden. Es gebe außerdem 160 Verletzte, teilte das sudanesische Ärztekomitee mit. Die Kämpfe in El Geneina, der Hauptstadt des Bundesstaats West-Darfur, waren durch Auseinandersetzungen zwischen dem Stamm der Massalit und arabischen Nomaden ausgelöst worden.