16.11.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Bund will Corona-Einschränkungen weiter verschärfen Der Bund will offenbar die Kontaktbeschränkungen wegen der anhaltend hohen Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter verschärfen. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf den Entwurf des Bundes für eine Beschlussvorlage zur Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten an diesem Montag. Demnach sollen der Aufenthalt in der Öffentlichkeit und private Zusammenkünfte weiter beschränkt werden. Auf private Feiern solle zunächst bis zum Weihnachtsfest ganz verzichtet werden. In Schulen soll die Gruppengröße in Klassenräumen gegenüber dem Regelbetrieb halbiert werden. Khartums Bevölkerung bereitet Rebellen begeisterten Empfang Die Umsetzung des vor Wochen unterzeichneten Friedensabkommens für den Sudan kommt voran. Die Übergangsregierung empfing die an der Vereinbarung beteiligten Rebellenführer, um sie in die Regierungsarbeit einzubinden. Die Menschen feierten auf dem zentralen Platz in der Hauptstadt Khartum die Ankunft der Anführer der Revolutionären Front (SRF) - einem Bündnis mehrerer Rebellengruppen - als Symbol für das Ende des Bürgerkriegs. Das Ende August geschlossene Abkommen sieht unter anderem eine Aufteilung der Macht vor. Die SRF bekommt Posten in der Interimsregierung. Moldau bekommt pro-westliche Präsidentin Die pro-europäische Oppositionspolitikerin und Ex-Regierungschefin Maia Sandu wird erste Präsidentin der Republik Moldau. In der Stichwahl schlug sie den russland-freundlichen Amtsinhaber Igor Dodon deutlich. Nach Auszählung fast aller Wahlzettel kommt die 48-Jährige auf knapp 57 Prozent der Stimmen. Auf den bisherigen Präsidenten Igor Dodon entfallen nach Angaben der Zentralen Wahlkommission 43 Prozent der Stimmen. Die moderat konservative Politikerin strebt eine Annäherung an die EU an, um das kleine Land zwischen der Ukraine und Rumänien aus der schweren Wirtschaftskrise zu führen. Politische Krise in Peru spitzt sich zu Nach dem Rücktritt des peruanischen Übergangspräsidenten Manuel Merino ist Peru ohne Staats- und Regierungschef. Merino erklärte seinen Rücktritt nur fünf Tage nach seiner Amtsübernahme. Er reagierte damit auf die immer größer werdenden Proteste seit der Amtsenthebung seines Vorgängers Martín Vizcarro durch das Parlament. Die Polizei war hart gegen die Proteste vorgegangen - dabei starben zwei junge Männer, mehr als hundert Demonstranten wurden verletzt. Als Reaktion reichten alle Minister von Merinos Kabinett ihren Rücktritt ein. Auch Übergangs-Parlamentspräsident Luis Valdez trat zurück. Wieder Proteste gegen Machthaber Lukaschenko in Belarus Bei neuen Protesten gegen Machthaber Alexander Lukaschenko in Belarus sind vermummte Sicherheitskräfte in der Hauptstadt Minsk massiv gegen Demonstranten vorgegangen. In der Hauptstadt Minsk setzten Uniformierte Tränengas und Blendgranaten gegen friedliche Demonstranten ein, wie Videos im Nachrichtenkanal Telegram zeigen. Es gab Verletzte. Zu sehen war, wie Sicherheitskräfte immer wieder auf Menschen einprügelten. Auf den Straßen waren Uniformierte mit Sturmgewehren. Die Menschenrechtsgruppe Wesna sprach von mehr als 1000 Festnahmen, darunter auch wieder Journalisten. SpaceX-Start zur ISS geglückt Das Raumschiff "Crew Dragon" des Unternehmens SpaceX ist zum ersten Mal für eine reguläre Mission ins Weltall unterwegs. Um 19.27 Uhr Ortszeit hob die Kapsel mit vier Astronauten in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida zur Internationalen Raumstation ISS ab. In etwas mehr als 27 Stunden soll die Dragon an der ISS andocken. Die Kooperation mit dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk macht die US-Raumfahrt von Russland unabhängig. Seit dem Ende des Spaceshuttle-Programms im Jahr 2011 war die NASA auf Sojus-Raketen angewiesen, um zur ISS zu kommen. Japan und IOC wollen Olympische Spiele 2021 trotz Corona austragen Die wegen der Corona-Pandemie auf den Sommer 2021 verlegten Olympischen Spiele in Tokio sollen wie geplant ausgetragen werden. Darauf verständigte sich der Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, mit dem japanischen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga in Tokio. Er sei entschlossen, die Spiele im kommenden Jahr in der Hauptstadt seines Landes auszurichten, als "Beweis, dass die Menschheit das Virus besiegt hat", sagte Suga. Eine Mehrheit der japanischen Bevölkerung ist laut Umfragen jedoch für eine weitere Verschiebung oder gar eine komplette Absage der Spiele.