15.01.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Merkel will Corona-Krisengipfel vorziehen Auf Deutschland kommt wohl eine weitere Verlängerung und Verschärfung der Corona-Maßnahmen zu. Kanzlerin Angela Merkel dringt darauf, einen Krisengipfel mit den Regierungsschefs der Bundesländer bereits für kommende Woche einzuberufen. Das Coronavirus lasse sich nur mit zusätzlicher Anstrengung aufhalten, wurde Merkel von Teilnehmern einer CDU-Präsidiumssitzung zitiert. Die in Großbritannien aufgetauchte Mutation sei sehr aggressiv, deshalb dürfe man mit Beschlüssen nicht bis zum 25. Januar warten. Nur verschärfte Maßnahmen könnten ein exponentielles Wachstum stoppen. Französische Regierung verschärft Ausgangssperre Angesichts weiterhin hoher Corona-Infektionszahlen zieht Frankreich seine nächtliche Ausgangssperre um zwei Stunden vor. Ab Samstag ist es auf dem gesamten Festland schon ab 18 Uhr nicht mehr erlaubt, das Haus "aus persönlichen Gründen zu verlassen", wie Premierminister Jean Castex mitteilte. Auch alle Geschäfte sollen zu dieser Zeit schließen. Gesundheitsminister Olivier Veran sagte, man werde alles tun, um eine weitere Ausbreitung der in Großbritannien aufgetretenen, hochansteckenden Virus-Mutation in Frankreich zu vermeiden. Biden wirbt für billionenschweres Corona-Hilfspaket Im Kampf gegen die Corona-Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen will der künftige US-Präsident Joe Biden ein neues umfangreiches Konjunkturpaket durchsetzen. Er präsentierte Pläne im Umfang von insgesamt 1,9 Billionen Dollar. Bidens "Amerikanischer Rettungsplan" sieht unter anderem vor, dass bereits beschlossene Direktzahlungen von jeweils 600 Dollar an viele Bürger auf 2000 Dollar pro Kopf aufgestockt werden. Außerdem will er Hilfen für Arbeitslose ausweiten. Zudem möchte der 78-Jährige die Impfungen im Land vorantreiben und mehr Corona-Tests ermöglichen. Mexikos Ex-Verteidigungsminister Cienfuegos bleibt straffrei Die mexikanische Justiz hat die Ermittlungen gegen den früheren Verteidigungsminister Salvador Cienfuegos eingestellt. Der Vorwurf, Cienfuegos habe kriminelle Banden unterstützt, habe sich nicht bestätigt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Der 72-Jährige war im Oktober in den USA festgenommen und wegen Drogenschmuggels und Geldwäsche angeklagt worden. Dies hatte zu diplomatischen Verstimmungen zwischen den Nachbarländern geführt. Im November ließ die US-Justiz schließlich die Anklage fallen und Cienfuegos wurde auf Drängen Mexikos an sein Heimatland überstellt. Viele Tote bei Erdbeben in Indonesien Bei einem schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi sind mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Opfer bei dem Beben der Stärke 6,2 habe es in der Provinzhauptstadt Mamuju gegeben, erklärte der örtliche Zivilschutz. Dort stürzte ein Krankenhaus ein. Bereits zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, mehr als 600 Menschen seien bei dem Erdstoß verletzt worden, 200 von ihnen schwer. Unter den Trümmern werden noch weitere Opfer vermutet. Im Jahr 2018 waren bei einem Beben der Stärke 7,5 und einem Tsunami auf Sulawesi rund 4300 Menschen ums Leben gekommen. Nordkorea zeigt bei Militärparade Muskeln Die selbsterklärte Atommacht Nordkorea hat mit einer Militärparade Stärke demonstriert. In Pjöngjang wurden nach Angaben westlicher Experten vermutlich neue Varianten einer ballistischen U-Boot-Rakete und Kurzstreckenraketen vorgeführt. Das wegen seines Atomwaffenprogramms isolierte Land testet seit Jahren Raketen jeglicher Reichweite. Die Militärparade folgte auf einen Parteikongress, auf dem Machthaber Kim Jong Un die USA als "Hauptfeind" bezeichnet hatte. Kurz vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden kündigte Kim an, sein Land werde die nukleare Abschreckung stärken. Vereinte Nationen warnen vor Hungersnot im Jemen Die Entscheidung der noch amtierenden US-Regierung, die Huthi-Rebellen im Jemen auf ihre Terrorliste zu setzen, könnte katastrophale Folgen für das verarmte Bürgerkriegsland haben. Die Vereinten Nationen warnen vor einer Hungersnot. Wichtige Hilfsprojekte dürften nun stark beeinträchtigt oder ganz gestoppt werden, weil internationale Organisationen juristische Konsequenzen oder Sanktionen der USA befürchten müssten. Der Chef des Welternährungsprogramms (WFP), David Beasley, sprach vor dem UN-Sicherheitsrat von einem "Todesurteil für Hunderttausende unschuldige Menschen im Jemen".