12.01.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Demokraten starten Trump-Impeachment Die US-Demokraten haben ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump eingeleitet. Eine entsprechende Vorlage im Repräsentantenhaus sieht als einzigen Anklagepunkt Aufstachelung zum Aufstand im Zusammenhang mit der Erstürmung des Kapitols vor. Noch in dieser Woche könnte im Repräsentantenhaus über eine entsprechende Resolution abgestimmt werden. Dann müsste sich der Senat damit befassen. Dort gilt eine Entscheidung vor dem Ende von Trumps Amtszeit am 20. Januar aber als höchst unwahrscheinlich. Er wäre der erste US-Präsident, gegen den gleich zwei Amtsenthebungsverfahren eröffnet wurden. Washington wappnet sich für Inauguration Nach der gewaltsamen Stürmung des US-Kapitols durch radikale Anhänger von Noch-Präsident Donald Trump steigen die Befürchtungen, dass auch die Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden gestört werden könnte. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden nochmals massiv verschärft. Die Nationalgarde kündigte an, bis zu 15.000 Soldaten nach Washington zu schicken, um eine geordnete Amtsübergabe sicherzustellen. US-Medien berichteten übereinstimmend unter Berufung auf eine interne Warnung der Bundespolizei FBI, es könnte am 20. Januar oder in den Tagen zuvor zu bewaffneten und gewaltsamen Protesten kommen. Löschung von QAnon-Accounts Twitter hat mehr als 70.000 Konten von Anhängern der "QAnon"-Bewegung gelöscht. Das geht aus einer Mitteilung des Kurzmitteilungsdienstes hervor. In vielen Fällen habe eine Person mehrere Accounts verwaltet, hieß es. Verfechter von "QAnon" glauben an eine Verschwörung im US-Regierungsapparat gegen den abgewählten Präsidenten Donald Trump. Viele ihrer Botschaften haben antisemitischen und rechtsradikalen Charakter. Bei der Erstürmung des Kapitols in Washington waren nach Erkenntnissen der Ermittler auch "QAnon"-Anhänger beteiligt. USA setzen Kuba wieder auf Terrorliste Kurz vor dem Ende von Präsident Donald Trumps Amtszeit hat seine Regierung Kuba wieder auf die US-Terrorliste gesetzt. Seit Jahrzehnten gewähre die kubanische Regierung Terroristen Unterschlupf und unterwandere die US-Justiz, so Außenminister Mike Pompeo. Dies müsse ein Ende haben. Kubas Außenminister Bruno Rodriguez nannte die Entscheidung scheinheilig. Ihr Ziel sei, die "anti-kubanische Minderheit in Florida" zufriedenzustellen. Nach einer Annäherung unter Präsident Barack Obama fuhr Trump wieder einen härteren Kurs gegen den sozialistischen Karibikstaat. Ford stellt Produktion in Brasilien ein Nach über 100 Jahren schließt der US-Autobauer Ford seine letzten drei Werke in Brasilien. Grund dafür sei der Einbruch bei den Verkäufen in Südamerika aufgrund der Corona-Pandemie. Trotz milliardenschwerer Abschreibungen sei es eine "notwendige Entscheidung", heißt es in einer Mitteilung von Ford-Vorstandschef Jim Farley. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals "G1" verkaufte Ford in Brasilien im vergangenen Jahr gut 120.000 Autos, ein Rückgang um fast 40 Prozent im Vergleich zu 2019. Ford steckt international schon länger in Schwierigkeiten und verdiente zuletzt nur noch auf dem US-Markt. Bald Corona-Impfstart für ärmere Staaten Die Weltgesundheitsorganisation WHO hofft auf einen Start der Impfkampagnen gegen das Coronavirus in ärmeren Ländern im Februar. WHO-Berater Bruce Aylward sagte, bei den mehr als 40 Staaten, die ihre Impfkampagnen bereits begonnen hätten, handele es sich fast ausschließlich um wohlhabende Länder. Nun müssten die Vakzine über die Impfstoff-Initiative Covax zügig auch in ärmere Weltregionen geliefert werden. Die WHO hatte Covax mit dem Ziel ins Leben gerufen, dass Länder unabhängig von ihrer Kaufkraft Zugang zu Impfstoffen gegen COVID-19 erhalten. Covax gehören 190 Länder an. UN-Vorrat für Ebola-Impfstoff Die Vereinten Nationen wollen für einen möglichen neuen Ausbruch der gefährlichen Ebola-Seuche einen Impfstoff-Vorrat mit 500.000 Dosen einrichten. An dem Projekt sind neben der Weltgesundheitsorganisation und dem UN-Kinderhilfswerk Unicef auch die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften und Ärzte ohne Grenzen beteiligt, wie die Organisationen mitteilten. Der Vorrat lagert in der Schweiz. Damit sollen Regierungen im Falle eines Ausbruchs innerhalb von 48 Stunden Zugriff auf den Impfstoff haben, um die Bevölkerung zu schützen.