11.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
Categories:
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Schweigeminute in Japan Zehn Jahre nach der Tsunami-Katastrophe, die auch das Atomunglück von Fukushima auslöste, wird in Japan an diesem Donnerstag der Opfer gedacht. Um 14:46 Uhr Ortszeit hielten die Menschen im ganzen Land für eine Schweigeminute inne. Damit erinnerten sie an den Zeitpunkt des schweren Erdbebens am 11. März 2011 an der Nordostküste Japans, das Ursache der Katastrophe war. Die japanische Polizei registrierte insgesamt 18.500 Todesfälle. Mehr als 2500 Menschen werden noch vermisst. Die meisten Opfer waren vor zehn Jahren in den Fluten des Tsunamis ums Leben gekommen. Trauer um Regierungschef Der Premierminister der Elfenbeinküste, Hamed Bakayoko, ist tot. Das teilte der Präsident des westafrikanischen Landes, Alassane Ouattara, mit. Der 56-jährige Bakayoko erlag einem Krebsleiden in Deutschland, wo er in Behandlung war. Er hatte das Amt des Regierungschefs der Elfenbeinküste im Juli übernommen. Mitte Februar war Bakayoko zur medizinischen Behandlung nach Frankreich geflogen, später wurde er nach Deutschland verlegt. Das Büro des Regierungschefs wird derzeit übergangsweise von Patrick Achi geführt. Er war ehemals Generalsekretär von Präsident Ouattara. US-Kongress billigt Corona-Hilfspaket Der Weg für das billionenschwere Programm von US-Präsident Joe Biden zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Corona-Folgen ist frei. Gegen die Stimmen der oppositionellen Republikaner beschloss das Repräsentantenhaus in Washington die Maßnahmen. Sie haben einen Umfang von 1,9 Billionen Dollar. Unter anderem sind Einmalzahlungen in Höhe von 1400 Dollar an die Mehrzahl der Bürger geplant. Der US-Präsident will das Gesetz über den sogenannten "Amerikanischen Rettungsplan" am Freitag mit seiner Unterschrift in Kraft setzen. Der Senat hatte bereits am Samstag für das Hilfspaket gestimmt. US-Kritik an Gasprojekt Nord Stream 2 US-Außenminister Antony Blinken hat den Widerstand der Vereinigten Staaten gegen die deutsch-russische Gaspipeline Nord Stream 2 bekräftigt. "Wir sind dagegen und werden das auch weiterhin sein", sagte Blinken im Auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses in Washington. Die USA bleiben damit auf der Linie der Vorgängerregierung unter Donald Trump. Sie fürchten eine zu große Abhängigkeit ihrer Partner in Europa von Russland. Kritiker der USA argumentieren dagegen, die Vereinigten Staaten wollten vielmehr ihr eigenes Gas in Europa verkaufen. Neue COVID-19-Rekordwerte in Brasilien Mit mehr als 2200 weiteren Corona-bedingten Todesfällen binnen eines Tages meldet das brasilianische Gesundheitsministerium erneut einen Höchststand. Zudem stieg die Zahl der registrierten Infektionen um fast 80.000. Scharfe Kritik an Staatschef Jair Bolsonaro kommt von Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva. Er nannte Bolsonaros Corona-Politik "schwachsinnig". Amnesty-Kritik an myanmarischer Junta Amnesty International wirft dem Militär in Myanmar vor, immer häufiger Kriegswaffen gegen Demonstranten und Passanten einzusetzen. Das habe die Auswertung von 55 Videos ergeben, teilte die Menschenrechtsorganisation in Berlin mit. Der Einsatz tödlicher Taktiken und Waffen sei nicht das Handeln einzelner überforderter Offiziere, die Fehlentscheidungen träfen. Vielmehr handle es sich um das Vorgehen skrupelloser Kommandeure, die bereits in Verbrechen verwickelt gewesen seien, etwa gegen Angehörige ethnischer Minderheiten in den Bundesstaaten Rakhine, Kachin und Shan. Mehr als 80 Tote nach Brand im Jemen Bei einem Brand in einem Migrantenlager in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind am Sonntag mehr als 80 Menschen ums Leben gekommen. Ursprünglich war von acht Toten die Rede gewesen. Viele der 150 Verletzten schweben nach Angaben von Medizinern immer noch in Lebensgefahr. Nach Vorwürfen, dass die Huthi-Rebellen den Brand verursachten, werden nun Forderungen nach einer unabhängigen Untersuchung laut.