10.11.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Feuerpause in Berg-Karabach Aserbaidschan und Armenien haben sich unter russischer Vermittlung auf eine Waffenruhe für die Kaukasusregion Berg-Karabach geeinigt. Die Feuerpause solle eine dauerhafte Beilegung des Konflikts ermöglichen, erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin. Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan nannte das Abkommen "unsäglich schmerzhaft", der aserbaidschanische Staatschef Ilham Alijew sprach von einer "Kapitulation" des Gegners. In Armeniens Hauptstadt Eriwan gab es anschließend Ausschreitungen. Der Konflikt war Ende September wieder voll entbrannt, mehr als 1300 Menschen wurden getötet. US-Generalstaatsanwalt erlaubt Ermittlungen zu angeblichem Wahlbetrug Justizminister und Generalstaatsanwalt William Barr hat die Erlaubnis erteilt, Vorwürfe über Betrug bei der US-Präsidentschaftswahl noch vor der Bekanntgabe der Endergebnisse zu untersuchen. Allerdings müssten die Anschuldigungen zu Unregelmäßigkeiten in einem US-Bundesstaat glaubwürdig sein, heißt es in einem Schreiben Barrs an Staatsanwälte. Normalerweise dürfen diese erst tätig werden, wenn Endergebnisse vorliegen. Der abgewählte Präsident Donald Trump sprach mehrfach von massivem Wahlbetrug, legte bisher aber keine Beweise vor. Perus Parlament setzt Präsident Vizcarra ab Das peruanische Parlament hat Präsident Martín Vizcarra wegen "moralischer Unfähigkeit" abgesetzt. 105 Kongressabgeordnete stimmten für die Absetzung des Staatschefs, 19 waren dagegen und vier Parlamentarier enthielten sich. Die notwendige Zweidrittelmehrheit von 87 Stimmen wurde damit deutlich übertroffen. Bis zum Ende von Vizcarras Amtsperiode Ende Juli 2021 soll nun Parlamentspräsident Manuel Merino kommissarisch das höchste Staatsamt übernehmen. Vizcarra wurde aufgrund von Korruptionsvorwürfen entmachtet, die in die Zeit vor seiner Präsidentschaft zurückreichen. Ex-Präsident Morales wieder in Bolivien Gut ein Jahr nach seiner Flucht wegen des Vorwurfs der Wahlmanipulation ist Boliviens Ex-Präsident Evo Morales in sein Heimatland zurückgekehrt. Am Montagmorgen Ortszeit überquerte Morales gemeinsam mit politischen Weggefährten im Beisein von Argentiniens Präsident Alberto Fernandez die argentinisch-bolivianische Grenze. Nach dem Wahlsieg seines Parteikollegen Luis Arce bei der Präsidentschaftswahl Mitte Oktober hatte Morales angekündigt, zurückkehren zu wollen. Mit der Aufhebung des Haftbefehls wegen Terrorismus und Rebellion gegen ihn vor zwei Wochen wurde ein Hindernis dafür aus dem Weg geräumt. Rebellen töten mehr als 50 Menschen in Mosambik Im Norden Mosambiks haben militante Islamisten mehr als 50 Menschen enthauptet. Wie die Polizei mitteilte, haben die Aufständischen mehrere Dörfer angegriffen, Zivilisten getötet, Frauen und Kinder entführt und Häuser niedergebrannt. Zeugen berichteten, Bewaffnete hätten die Bewohner eines Dorfes auf einen Fußballplatz getrieben und dort hingerichtet. In der Unruheprovinz Cabo Delgado verüben islamistische Rebellen seit rund drei Jahren brutale Angriffe. Der muslimisch geprägte arme Norden des Landes spielt wegen der geplanten Erdgasförderung für Mosambiks Wirtschaft eine wichtige Rolle. Britisches Oberhaus lehnt Änderungen am Brexit-Abkommen ab Premierminister Boris Johnson ist im britischen Oberhaus mit seinem umstrittenen Binnenmarktgesetz gescheitert. Das House of Lords stimmte mit überwältigender Mehrheit gegen die Klauseln, mit denen die Regierung den gültigen Brexit-Deal aushebeln will. Eine erste Abstimmung über das Gesetz im Oktober war ähnlich klar ausgefallen. Mehrere Abgeordnete argumentierten, das Gesetz würde den Frieden in Nordirland gefährden und dem internationalen Ansehen Großbritanniens in der Welt schaden. Johnson wird das Gesetz nun erneut im Unterhaus einbringen.