09.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Mehr als 100.000 Corona-Tote in Italien Seit Tagen nimmt in Italien die Zahl der Corona-Infektionen wieder sprunghaft zu. Am Montag verzeichnete das Land mit mehr als 100.000 COVID-19-Todesfällen eine traurige Rekordmarke. Wieder schwer betroffen von der Pandemie ist nach Behörden-Angaben die wirtschaftlich starke Lombardei im Norden des Landes. Dort mussten Restaurants und Bars erneut schließen. Auf den neuen Regierungschef Mario Draghi wächst der Druck, abermals landesweit einheitliche Corona-Beschränkungen zu erlassen. Derzeit hat die Gastronomie in einigen Regionen Italiens tagsüber geöffnet. Deutschland als Hauptziel für Desinformation Laut einer Untersuchung der Europäischen Union steht kein Mitgliedsstaat so sehr im Fokus von russischen Desinformationskampagnen wie Deutschland. Es gebe systematische Kampagnen sowohl auf politischer Ebene als auch durch Medien, die dem Kreml nahestehen. Das berichtet die Funke Mediengruppe. Zugleich werde deutschen Politikern vorgeworfen, den Dialog mit Russland zu meiden. Seit Ende 2015 seien in der EU-Datenbank "EU versus Disinfo" zur Bundesrepublik mehr als 700 Fälle gesammelt worden. In Frankreich waren es demnach gut 300, in Italien gut 170 und in Spanien mehr als 40 Fälle. Venezolaner können in den USA bleiben Die US-Regierung gewährt Hunderttausenden Migranten aus Venezuela vorläufigen Schutzstatus. Das südamerikanische Land sei nicht in der Lage, seine eigenen Bürger zu schützen, erklärte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas. Die US-Regierung schätzt die Zahl der potenziellen Antragssteller auf etwa 320.000. Mit dem Schutzstatus können Personen in den USA auch eine Arbeitserlaubnis bekommen. Der Aufenthaltstitel soll zunächst für 18 Monate gelten. Comeback-Möglichkeit für Lula Die Korruptions-Urteile gegen Brasiliens Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva sind vorerst außer Kraft. Ein Richter am Obersten Gericht sprach einer unteren Instanz in der Stadt Curitiba die Zuständigkeit zur Verhandlung von Korruptionsvorwürfen gegen Lula ab und hob die Urteile auf. Stattdessen müssten Bundesgerichte in der Hauptstadt Brasilia den Fall neu aufrollen. Die Entscheidung muss noch vom gesamten Obersten Gerichtshof überprüft werden. Lula darf sich damit aber wieder um ein politisches Amt bewerben. Er könnte somit 2022 den amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro herausfordern. Millionenentschädigung für Kriegsopfer Opfer von Kriegsverbrechen in der Demokratischen Republik Kongo erhalten 30 Millionen US-Dollar an Entschädigungen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Einzelpersonen und Gemeinschaften in der Provinz Ituri Reparationen für die Verbrechen von Rebellenführer Bosco Ntaganda zugesprochen. Der 47-Jährige war 2019 wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Weil Ntaganda mittellos ist, kommt ein aus Spenden finanzierter Opferfonds für die Entschädigungen auf. Oppositionsführer Sonko wieder frei Fünf Tage nach seiner Festnahme ist der senegalesische Oppositionsführer Ousmane Sonko wieder auf freiem Fuß. Der 46-Jährige sei am Montag wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs angeklagt, jedoch freigelassen und unter richterliche Aufsicht gestellt worden, teilten seine Anwälte mit. Sonkos Festnahme hatte in dem westafrikanischen Land Ausschreitungen ausgelöst. Nach Angaben von Amnesty International wurden dabei mindestens acht Menschen getötet. Der Oppositionspolitiker ist besonders bei jungen Menschen beliebt und gilt als Widersacher von Senegals Präsident Macky Sall. Banksy-Bild soll Millionen bringen Das Pandemie-Gemälde "Game Changer" des britischen Streetart-Künstlers Banksy soll versteigert werden. Wie das Auktionshaus Christie's mitteilte, soll es am 23. März unter den Hammer kommen. Der Schätzwert liegt umgerechnet zwischen 2,9 und 4,1 Millionen Euro. Banksy hatte das Schwarz-Weiß-Gemälde inmitten der ersten Welle der Corona-Pandemie den Mitarbeitern eines Krankenhauses im südenglischen Southampton gestiftet. Nun soll der Erlös der Versteigerung dem gesamten Personal des britischen Gesundheitsdienstes zugute kommen.