03.02.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Viele Festnahmen nach Nawalny-Verurteilung Bei den Protesten in Russland gegen die Verurteilung des Kremlgegners Alexej Nawalny hat es in der Nacht zum Mittwoch mehr als 1000 Festnahmen gegeben. Das berichtete das Portal ovd-info, das die Zahl der Festgenommenen dokumentierte. Nach Angaben der Menschenrechtler kamen allein in der russischen Hauptstadt mehr als 850 Menschen in Polizeigewahrsam. Ein Moskauer Gericht hatte Nawalny zu dreieinhalb Jahren Straflagerhaft verurteilt, weil er aus Sicht der Richterin mehrfach gegen Bewährungsauflagen in einem früheren Strafverfahren von 2014 verstoßen hat. Proteste gegen Russland wegen der Verurteilung Nawalnys Das Urteil gegen den russischen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny hat international Empörung ausgelöst. Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte Nawalnys sofortige Freilassung und das "Ende der Gewalt gegen friedliche Demonstranten". Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verurteilte die Haftstrafe für Nawalny "auf das Schärfste". Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, der ebenfalls auf die Freilassung Nawalnys dringt, wird voraussichtlich am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch nach Moskau reisen. Reservierte US-Reaktion auf iranische Atom-Initiative Die USA haben zurückhaltend auf einen Vorschlag aus Teheran zur Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran reagiert. Die Regierung von Präsident Joe Biden werde zuerst Konsultationen mit ihren Verbündeten führen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums. Erst danach könne es wieder einen "direkten Kontakt" mit dem Iran geben. Wenn Teheran seine Verpflichtungen aus dem Abkommen von 2015 wieder voll erfülle, würden dies auch die USA tun. Der iranische Außenminister Mohammad Dschawad Sarif hatte im Streit um den Atomvertrag eine Vermittlung durch die EU ins Spiel gebracht. Ex-EZB-Chef Draghi Kandidat für Regierungsbildung in Italien Italiens Staatschef Sergio Mattarella will offenbar den früheren Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, für das Amt des Regierungschefs vorschlagen. Mattarella lud Draghi für diesen Mittwoch zu Gesprächen über eine mögliche Regierungsbildung ein, wie ein Sprecher des Präsidenten in Rom mitteilte. Zuvor waren Gespräche der bisherigen Koalitionspartner über eine neue Regierung gescheitert. Der parteilose Regierungschef Giuseppe Conte hatte in der vergangenen Woche seinen Rücktritt erklärt, nachdem seine Koalition zerbrochen war. Merkel dringt in Pandemie auf internationale Solidarität Die Corona-Pandemie bietet nach Meinung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen internationalen Spitzenpolitikern die Chance für eine Neuordnung der Weltpolitik. Die Welt werde nach Corona eine andere sein, heißt es in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und andere Blätter. Die jetzige Krise biete auch Gelegenheit, "durch effiziente Zusammenarbeit, Solidarität und Koordination wieder einen Konsens über eine internationale Ordnung zu erzielen". Der Beitrag wurde auch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und vielen anderen Spitzenpolitikern unterzeichnet. Bezos gibt operative Führung bei Amazon ab Der weltgrößte Onlinehändler Amazon leitet einen Wechsel an seiner Konzernspitze ein. Unternehmensgründer Jeff Bezos wird den Vorstandsvorsitz im dritten Quartal dieses Jahres an den Manager Andy Jassy abgeben, den Leiter des boomenden Cloud-Geschäfts. Das teilte Amazon in Seattle mit. Bezos dürfte künftig als geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrats auch nach seinem Rücktritt weiterhin großen Einfluss beim Konzern ausüben.