Dependency Inversion Principle (DIP) – Wissenshäppchen #7

IT-Berufe-Podcast - A podcast by Stefan Macke - Mondays

Im siebten Wissenshäppchen geht es um das Dependency Inversion Principle. Inhalt Das DIP ist das letzte der fünf SOLID-Prinzipien. High level modules should not depend upon low level modules. Both should depend upon abstractions. Oder: Abstractions should not depend upon details. Details should depend upon abstractions. Welche Abhängigkeiten werden hier „umgedreht“? Komponenten, die andere Komponenten benötigen, erzeugen sich diese nicht selbst, sondern bekommen sie von außen hineingegeben. Braucht ein Service beispielsweise ein Repository um arbeiten zu können, erzeugt er es sich nicht selbst, z.B. mit this.repo = new Repository() in seinem Konstruktor, sondern bekommt es stattdessen schon fertig als Parameter übergeben, z.B. public Service(Repository repo). Das heißt, obwohl die Abhängigkeit vom Service zum Repository geht, wird sie „umgekehrt“ aufgelöst, indem das Repository dem Service übergeben wird. Erklärung * Wenn Komponenten sich ihre Abhängigkeiten selbst erzeugen, sind diese später nur umständlich oder gar nicht mehr austauschbar. * Tests von Komponenten, die sich ihre Abhängigkeiten selbst erzeugen, sind schwierig/unmöglich/langsam/fehleranfällig, da die Abhängigkeiten nicht so einfach gegen Fake-Objekte ausgetauscht werden können. * Die Abhängigkeiten sind nicht explizit in der API sichtbar. Der obige Service „braucht“ ein Repository, aber das sieht man nur, wenn man sich den Quelltext von Service anschaut. Beim Erzeugen eines Services ist dies nicht offensichtlich, weil er sich das Repository „heimlich“ selbst erzeugt. Beispiel Um alle Employees zu bezahlen, erzeugt sich die Payroll ihr eigenes MySqlEmployeeRepository. Dadurch wird auch im Test die echte Datenbank verwendet und ein Austauschen gegen eine Oracle-Datenbank erfordert eine Anpassung der Klasse Payroll (vgl. Open Closed Principle). class Payroll def initialize @repo = MySqlEmployeeRepository.new end def pay_employees @repo.find_all.each { |employee| employee.pay } end end class MySqlEmployeeRepository def find_all puts "Accessing the database and reading all employees" [Employee.new] * 10 end end class Employee def pay puts "Thank you for paying me" end end Payroll.new.pay_employees # Accessing the database and reading all employees # Thank you for paying me # ... # Thank you for paying me Statt dieser „harten“ und versteckten Abhängigkeit sollte Payroll sich lieber die Implementierung eines Repositorys liefern lassen. Das erfordert nur eine kleine Umstrukturierung des Codes und ermöglicht deutlich einfachere Tests. class Payroll def initialize(repo) @repo = repo end def pay_employees @repo.find_all.each { |employee| employee.pay } end end class MySqlEmployeeRepository def find_all puts "Accessing the database and reading all employees" [Employee.new] * 10 end end class FakeEmployeeRepository def find_all [Employee.new] * 1 end end class Employee def pay puts "Thank you for paying me" end end puts "Production:" Payroll.new(MySqlEmployeeRepository.new).pay_employees puts "Test:" Payroll.new(FakeEmployeeRepository.new).pay_employees # Production: # Accessing the database and reading all employe...

Visit the podcast's native language site