Buchclub: Java by Comparison – Anwendungsentwickler-Podcast #130

IT-Berufe-Podcast - A podcast by Stefan Macke - Mondays

Ich habe ein neues Lieblingsbuch für die Ausbildung! „Java by Comparison“ wird im Buchclub in der einhundertdreißigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts besprochen. Inhalt Ich habe das Buch an einem Wochenende komplett verschlungen und es direkt im Anschluss auf die ToRead-Liste meiner Azubis gesetzt. Ab sofort werde ich es mit jedem Azubi lesen. Direkt im 1. Ausbildungsjahr, kurz nach der Bearbeitung der ersten Java-Aufgaben, legen wir los. Idee des Buchs Die Idee des Buchs ist schnell erklärt: Es werden 70 Code-Beispiele in Java gezeigt, an denen jeweils einzelne Optimierungen durchgeführt werden. Der „schlechte“ Code steht auf der linken Seite und der „gute“ Code steht auf der rechten Seite. Somit kann man direkt die beiden Beispiele vergleichen und sich auf den jeweiligen Unterschied konzentrieren. Im Prinzip gibt es also 70 kurze Lektionen zum Thema „Clean Code“. Die Beispiele sind interessant und teilweise auch ein bisschen witzig gewählt, da das Grundthema eine Reise zum Mars ist. Zielgruppe Die Zielgruppe des Buches sind Anfänger bis Fortgeschrittene in der Programmierung. Die Beispiele sind zwar komplett in Java, aber ich würde sagen, dass man sie genauso gut in anderen Sprachen anwenden kann. Einige Beispiele, wie z.B. die Verwendung von Optional<T>, sind zwar sehr spezifisch für Java, aber die grundlegenden Ideen (in diesem Fall null zu vermeiden) lassen sich ohne Probleme auf andere Sprachen übertragen. Damit man die Beispiele und Optimierungen auch versteht, sollte man schon ein wenig Programmierererfahrung mitbringen. In meinem Fall lasse ich die Azubis das Buch direkt nach ihrer Einführung in Java lesen. Die grundlegenden Themen wie Objektorientierung, Vererbung, Interfaces und Teile der funktionalen Programmierung sind dann schon bekannt und die weiteren Optimierungen des Buches können verstanden und auch angewendet werden. Das Buch schlägt vor, das „FizzBuzz“-Problem zu lösen. Wenn das klappt, gehört man zur Zielgruppe! Hier habe ich das Problem übrigens selbst schonmal auseinandergenommen: Don’t Repeat Yourself (DRY). Für mich als Ausbilder ist das Buch ebenfalls sehr interessant, da ich Erklärungen zu Anmerkungen in meinen Code Reviews nun nicht mehr jedesmal ausformulieren und erklären muss, sondern im Prinzip einfach auf das kurze Buchkapitel dazu verweisen kann. Bei meinen Erklärungen schweife ich nämlich gerne auch mal sehr weit ab und am Ende haben wir dann eine halbe Stunde über Themen diskutiert, die mit dem eigentlichen Problem gar nichts mehr zu tun haben. 🙂 Hier hilft mir das Buch weiter, da jedes Kapitel sich auf ein einziges Problem fokussiert und es in zwei Seiten gut nachvollziehbar erklärt. Inhalt des Buches Die einzelnen Kapitel des Buches bauen ein wenig aufeinander auf. Es startet mit einfachen Beispielen und wird immer komplexer. Wobei auch die späteren Beispiele immer noch gut verständlich sind. Es geht los mit einfachen Möglichkeiten, den eigenen Code aufzuräumen (z.B. die unten genannten unnötigen Vergleiche). Danach folgen etwas weitergehende Möglichkeiten wie z.B. Enhanced-For-Schleifen statt For-Schleifen einzusetzen. Es gibt ein eigenes Kapitel zum Thema Kommentare und auch zur Benennung von Variablen oder Methoden. Einiges davon wird auch in Clean Code* schon erklärt, aber hier werden halt aussagekräftige, kurze Beispiele mitgeliefert, mit denen auch Einsteiger etwas anfangen können. Es gibt des Weiteren ein eigenes Kapitel zur Fehlerbehandlung und insbes...

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