50 Jahre Intel: Wow – Folge 4

FAZ D:ECONOMY - A podcast by Frankfurter Allgemeine Zeitung F.A.Z. - Fridays

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Der amerikanische Chiphersteller Intel wird am 18. Juli 50 Jahre alt. Nicht viele Technologiekonzerne blicken auf eine solche Tradition zurück. Wer in die Vergangenheit reist, steht an der Wiege des Silicon Valleys. Man hört, wann der Intel-Mitbegründer Gordon Moore auf seine Beobachtung kam, die später als „Moore’s Law“ weltberühmt wurde: die Beobachtung nämlich, dass sich die Zahl der Schaltkreise auf einem Stück Silizium Jahr für Jahr verdoppeln lässt. Moore dehnte diese Zeitpanne später auf 18 bis 24 Monat aus, aber im Prinzip hatte er damit die Zukunft der Chiptechnologie sehr gut vorhergesagt. Der Ritt auf der Exponentialfunktion war für Intel und die Computernutzer gleichermaßen wild. Er führte zu großen Erfolgen, brachte Personalcomputer in die Häuser und Wohnungen. Aber in den Handys von heute ist Intel nicht „inside“, wie die Werbung schon im Jahr 1991 nahelegen würde. Und auch die Sicherheitslücken, die am Anfang des Jahres 2018 bekannt wurden, waren ein Schlag. Doch „Meltdown“ und „Spectre“ haben Intel nicht lange geschockt, der Aktienkurs ist zuletzt wieder deutlich gestiegen. Denn die Börse hofft, dass Intel mit seinen Chips künftig überall dort sein wird, wo Künstliche Intelligenz entstehen oder ein Netz „intelligenter“ Dinge wie Maschinen und Autos entstehen soll. Insofern kann Intel alsbald mit einiger Freude seinen Geburtstag feiern, 1500 Drohnen werden dafür im Rahmen einer Lichtshow gemeinsam in die Luft steigen.

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