#13 - Legierung
Chemie in 2 Minuten - A podcast by N-Systems
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Willkommen zu einer weiteren Folge von Chemie in 2 Minuten, mein Name ist Ricardo Grieshaber und heute geht es um Legierungen. Das Wort legieren kommt aus dem lateinischen und bedeutet zusammenbinden, verbinden oder vereinigen. Eine Legierung ist im Prinzip eine Verbindung aus mehreren Metallen. Da keine chemische Reaktion zwischen den Metallen stattfindet, können Legierungen einfach durch Zusammenschmelzen von mehreren Metallen gebildet werden. Beim Abkühlen bildet sich dann wieder ein Metallgitter, doch nun sind auch Atome von anderen Elementen in dieses Gitter eingelagert: Die Eigenschaften der Legierung verändern sich. Somit kann eine Legierung einen besonders hohen oder auch niedrigen Schmelzpunkt besitzen. In der Industrie spielen Legierungen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Werkstoffe mit bestimmten Eigenschaften zu erschaffen. Auch die Ummantelung von Flugzeugen ist eine bestimmte, besonders korrosionsbeständige Legierung. In Spaceshuttels wird eine Legierung mit besonders hohem Schmelzpunkt eingesetzt, welche den hohen Temperaturen beim Eintauchen in die Atmosphäre standhält. Auch die Härte eines Metalls kann durch Zusatz anderer Metalle beeinflusst werden. Die wohl bekannteste Legierung aus dem Alltag ist Messing: Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. Viele Verzierungen sind aus Messing gefertigt, da es eine goldgelbe Farbe besitzt. Auch die meisten Blechblasinstrumente sind aus Messing hergestellt. Messing ist außerdem ein guter elektrischer Leiter, weshalb es gerne in Antennen verwendet wird. Und zum Schluss noch das Wichtigste: Nicht alle Metalle können mit beliebigen anderen Metallen eine Legierung bilden, sie müssen zum Beispiel das gleiche Kristallsystem haben und eine gewisse chemische Ähnlichkeit besitzen. Wenn du noch Fragen oder Anregungen hast, dann schreib mir einfach eine Mail an [email protected]. Oder besuche unsere Website in2minuten.com.