#12 - Ionenbindungen

Chemie in 2 Minuten - A podcast by N-Systems

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Hallo, mein Name ist Ricardo Grieshaber und ich begrüße euch zu dieser Folge von Chemie in 2 Minuten. Heute geht es um Ionenbindungen. Bei den meisten Verbindungen aus Metallen und Nichtmetallen sind die Unterschiede der Elektronegativität so groß, dass die Elektronenpaare nun nicht mehr nur von einem Atom stärker angezogen werden als von einem anderen, sondern komplett in die Schalen des elektronegativeren Bindungspartners wandern. Dies ist ab einer Differenz der Elektronegativität von 1,7 der Fall. Man kann nun nicht mehr von Molekülen mit Elektronenpaarbindungen sprechen, da die Atome dann nämlich als geladene Ionen vorliegen. Dies ist der Idealzustand von Ionenbindungen. Tatsächlich liegen in keinem Ionengitter die Atome zu 100% ionisiert vor. Es gibt immer einen mehr oder weniger großen Teil von Atomen, die miteinander eine Atombindung statt einer Ionenbindung eingehen. Es gibt als auch in Ionenverbindungen immer einen gewissen Anteil an Elektronenpaarbindungen. Dieser Anteil fällt mehr oder weniger groß aus, eine Ionenverbindung enthält umso mehr Atombindungen, je kleiner der Unterschied zwischen der Elektronegativität der Bindungspartner ist. Ionenverbindungen werden meist als Gitterstruktur dargestellt. Abhängig von der Verhältnisformel der Atome im Salz besitzt dieser Kristall dann eine bestimmte Kristallstruktur. Übrigens, in einer Ionenverbindung ziehen sich die einzelnen Ionen viel stärker gegenseitig an, als das die Atome in Molekülen tun. Deswegen haben Salze auch sehr hohe Schmelz- und Siedetemperaturen! Ich hoffe, dass ich euch dieses komplexe Thema ausreichend gut erklären konnte. Vielen Dank fürs Zuhören! Weitere Informationen findet ihr auf unserer Website in2minuten.com. Oder schreibt mir eine Mail an [email protected].

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